American Karate System Wilhelmshaven
AKS Karate - Wilhelmshaven
Wilhelmshavener Sportverein

Infoseite für Laien


Liebe Leser,

diese Seite richtet sich an alle, die mit Karate “noch” nichts zu tun haben. Also versuchen wir mit den nächsten Zeilen ein wenig Licht in die Sache zu bringen.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und nehmen sie bitte nicht alles zu ernst was hier steht.

Zunächst ein paar Weisheiten:

  • Karate wird auch häufig Karate Do genannt. “Do” kann wohl übersetzt werden mit “Der Weg ist das Ziel”

  • “Auch der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.”

Und nun noch ein Zitat von Großmeister Rob Zwartjes aus den Niederlanden (9. Dan Wado Ryu, 6. Dan Kobujutsu):

  • Frage: “Sagen Sie Herr Zwartjes, betreiben Ihre Kinder auch Karate?”
    Antwort: “Nein, die sind normal....”

Also, egal ob sie männlich oder weiblich, dick oder dünn, groß oder klein, alt oder jung, Ausländer oder Inländer, arm oder reich sind, Karate können alle erlernen und ausüben. Sie müssen nur wollen und den ersten Schritt gehen. In unserer Gruppe finden sie alle vorgenannten Personenkreise, die gemeinsam ihrem Hobby Karate nachgehen.


Glauben sie uns, wir sind alle einmal angefangen und haben das nicht vergessen. In unserer Gruppe können sie jederzeit einsteigen. Wir freuen uns auf sie!

Sollten sie Wiedereinsteiger sein, dann können sie die nachfolgenden Zeilen überspringen und einfach in das Menü
>>> AKS - was ist das? <<< und dann
>>> AKS Historie <<< sowie
>>> AKS technisch gesehen <<< einsteigen. Viel Spaß beim Lesen.



Sie sind ja immer noch da. Okay, dann sind sie neugierig oder tatsächlich ein interessierter Anfänger.
Zunächst ein paar grundsätzliche Informationen, auch wenn sie unbequem sein mögen:

  • Sie lernen keine Kampfkunst in einem halben Jahr! Das wäre zwar praktisch, klappt aber leider nicht. Also, egal was ihnen Hochglanzbroschüren versprechen, die Wahrheit ist leider grausam.......!
  • Sie müssen viel und lange trainieren.
  • Unser Verein „AKS im WSSV“ ist Mitglied im offiziellen Fachverband für Karate in Deutschland. Dies ist der DKV (Deutscher Karateverband e.V.) mit seinen Landesverbänden. Für uns ist der KVN (Karateverband Niedersachsen) zuständig. Der DKV ist auch Mitglied im Deutschen Sportbund und vom Bundesministerium des Inneren anerkannt als Dachverband für Karate in Deutschland.
  • Nur so zur Information: Beim DKV sind ca 110.000 Karateka, so nennt man die Karate-Ausübenden, als Mitglieder gemeldet.
  • „Karate“ ist lediglich ein „Oberbegriff“. Vielleicht folgender „zugegeben schwacher“ Vergleich:
    Jemand erzählt ihnen er sei Schwimmer. Da gibt es als Stile Brust-, Rückenschwimmen, Kraulen.......
    So gibt es auch im Karate sogenannte Stile. Folgende Stilrichtungen des Karate sind im Karateverband des Landes Niedersachsen vertreten:
    • AKS-Karate (amerikanisch)
    • Goju Ryu (japanisch)
    • Koreanisches Karate (koreanisch)
    • Kyokushinkai (japanisch)
    • Shito Ryu (japanisch)
    • Shotokan (japanisch)
    • Wado Ryu (japanisch)
    • Wadokai Kono Style (japanisch)
  • Beim WSSV können sie die Stilrichtungen AKS und Wado Ryu ausüben.
  • Nun haben wir ihnen noch immer nicht beantwortet, was Karate eigentlich ist. Sollten sie auch der irrigen Annahme unterliegen, dass da Leute schreiend durch die Gegend laufen und mit bloßen Händen Tischplatten zertrümmern, müssen wir sie schon wieder enttäuschen. Es gibt zwar Karateka die Tameshiwari (Bruchteste) betreiben, dies ist aber nicht der Regelfall und dient eigentlich mehr der Belustigung von Zuschauern bei Vorführungen im Bierzelt oder im positiven Sinne um eigene Grenzen zu erkennen hinsichtlich der möglichen Schlagkraft. Aber auch hier sollte ein langjähriges Training vorausgegangen sein.
  • Karate heißt übersetzt „leere Hand“. Sie lernen eine Kampfkunst in der Hände, Fäuste, Beine... also eigentlich der ganze Körper zur Selbstverteidigung eingesetzt werden. Dazu kommen natürlich auch Übungen zur Ausdauer, Dehnung, Koordination, Kräftigung und Schnellkraft. Selbstverständlich findet unser Training nach modernen sportmedizinischen Erkenntnissen statt. Etwas widersprüchlich zur Übersetzung ist, dass im AKS-Karate auch traditionelle Waffen verwendet werden, wie zum Beispiel der Bo (Langstock etwa 182 cm) und der Hanbo (Kurzstock etwa 90 cm) wie auch weitere Gegenstände. Na, neugierig geworden? Detailliertere Informationen finden sie im Menü
    >>> AKS - Infos <<<
  • Ist Karate eigentlich teuer und was brauche ich dafür?
    Nein. Neben dem Vereinsbeitrag benötigen sie lediglich einen Gi (Karateanzug). Den Gi können sie sich folgendermaßen vorstellen. Bestehend aus weißer Hose und Jacke, ziemlich weit und bequem geschnitten, sowie einem Obi (Karategürtel) damit die Jacke nicht dauernd aufgeht.
  • Gürtel
    Neben der Aufgabe die Jacke zusammen zu halten gibt es den Gürtel noch in verschiedenen Farben. Nun können sie sich den Gürtel nicht nach ihrer Lieblingsfarbe aussuchen, sondern er zeigt den „Reifegrad“ des Karateka an.
  • Wie kann ich eigentlich einen schwarzen Gürtel bekommen?

    Die erste Möglichkeit wäre es, wenn sie sich im Fachhandel einen kaufen. Die zweite und mühsamere Variante ist, wenn sie viel und ernsthaft trainieren und mittels einer Prüfung, bei einem lizenzierten Prüfer des DKV, die Berechtigung für den nächsten Schülergrad erwerben. Wenn sie dann alle Farben durch haben, können sie sich der Prüfung zum Dan (Schwarzgurt) stellen. Nun die nächste grausame Wahrheit. Bis es soweit ist haben sie wahrscheinlich etwa 8 bis 15 Jahre hartes Training hinter sich.
  • schwarzer Gürtel
    Wenn sie glauben jetzt am Ende angekommen zu sein, müssen wir sie schon wieder enttäuschen. Nachdem sie nun 9 Farbgurtprüfungen erfolgreich hinter sich gebracht haben und den ersten schwarzen Gürtel ihr eigen nennen geht es erst richtig los. Es gibt insgesamt 10 Dangrade!

    Sie möchten wissen, was die einzelnen Stufen bei den Farbgurten bedeuten?
    • Sie haben sich überwunden und gehen zu ihrem ersten Training. Dann beginnen sie mit dem
      10. Kyu weißer Gürtel,
      (Den dürfen sie auch ohne Prüfung umbinden, weil sonst immer ihre Jacke aufgeht)
    • 9. Kyu auch ein weißer Gürtel,
      (Sie können jetzt schon unfallfrei geradeaus laufen und kennen die ersten Techniken)
      Erwachsene machen in der Regel die Prüfung zum 9. Kyu zusammen mit dem 8. Kyu. Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre legen die Prüfung alleine ab und tragen dann einen Obi mit einem gelben Streifen in der Mitte.
    • 8. Kyu gelber Gürtel,
      (Sieht schon schicker aus und sie stehen zum Beginn des Trainings auch nicht mehr ganz am Ende der Reihe)
    • 7. Kyu oranger Gürtel,
      (Nun kennen sie auch schon so einiges an Schlag und Tritttechniken)
    • 6. Kyu grüner Gürtel,
      (Hier ist das Ende der Unterstufe erreicht und nun wird es langsam ernst)
    • 5. Kyu blauer Gürtel,
      (Wenn sie bis hier durchgehalten haben, wissen sie schon ziemlich gut worum es im Karate so geht)
    • 4. Kyu blauer oder violetter Gürtel,
      (Das Ende der Mittelstufe ist erreicht und die Oberstufe ruft mit seinen vielen Geheimnissen...)
    • 3. Kyu brauner Gürtel,
      (Oberstufe jetzt wird es echt ernst und herzlichen Glückwunsch, sie machen schon länger Karate als die meisten)
    • 2. Kyu brauner Gürtel,
      (Wenn sie hier angekommen sind dürften sie schon ziemlich fit sein und kennen eine Vielzahl von Techniken)
    • 1. Kyu brauner Gürtel,
      (Sie haben das Ende der Oberstufe erreicht. Spätestens jetzt sind sie infiziert und die Vorbereitung auf die Schwarzgurt Prüfung kann beginnen)

Der schwarze Gürtel rückt in greifbare Nähe. Sie machen ihre Prüfung und gehören zu den sogenannten Dan Trägern! Gratulation.......! Einen Nachteil hat das ganze allerdings, von nun an dürfen sie zwar höheren Danträgern auch noch jede Menge Fragen stellen, müssen aber allen unter ihnen Graduierten auch schon eine Menge Antworten geben können. Kleiner Tipp: Einfach alles merken, was sie in ihrer Karatelaufbahn lernen.

Quelle: Frei nach www.aks-germany.de
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